CMD-Behandlung
Behandlung:
Ziel der initialen Behandlung ist es, die belastende Bisssituation für den Patienten zu entlasten. Dies geschieht mit einer Aufbissschiene.
Sie wird nach einem genauen Konstruktionsplan im zahntechnischen Labor hergestellt: Sie erhöht einen zu niedrigen Biss, ergänzt fehlende Funktionsflächen der Zähne, korrigiert eine Fehlposition der Kiefergelenke, beseitigt ein Kiefergelenkknacken oder gibt einem Gesicht die fehlenden Proportionen wieder. Diese neue provisorische Präzisionskaufläche unterscheidet sich total von den häufig hergestellten Knirscherschienen, die in der Regel ohne vorhergehende Diagnose angefertigt werden. Eine Schiene kann falsch sein, wenn der Biss bereits zu hoch ist.

Wenn sich die Beschwerden gebessert haben, ist es das Ziel, dass der Patient dauerhaft auf die Schiene verzichten kann. Dazu ist es notwendig, die Eigenschaften der Schiene zunächst auf präzise hergestellten provisorischen Zahnersatz und anschließenden endgültigen Zahnersatz zu übertragen.
Bei entsprechender Diagnose kann das Einschleifen der Kauflächen oder eine unterstützende kieferorthopädische Behandlung zur optimalen Bisslage führen.
Wann braucht man als Patient eine Funktionsdiagnostik?
- Bei einer Funktionsstörung
- Bei einer systematischen interdisziplinären Untersuchung und Behandlung einer regelrechten Ganzkörperhaltung
- Bei Zahnersatz, Totalen Prothesen, Aufbisschienen, Kieferorthopädie, Gesichtsveränderungen und Faltenbildung im Bereich des Mundes.
Welchen Nutzen bietet die Funktionsdiagnostik?
Für den Patient: Funktionsanalyse ist für den Patienten wichtige Vorraussetzung zur Erzielung eines hochwertigen ästhetischen und funktionellen Behandlungsergebnisses. Ästhetik und Funktion ergänzen sich in der Natur. Sie schließen sich nicht gegenseitig aus. Deshalb ist Funktionsanalyse auch ein ganzheitliches Konzept. Dies ist auch Vorraussetzung, für eine evt. Kiefergelenkbehandlung.
Für den Zahnarzt: Bei nahezu jeder Behandlungsmaßnahme greift der Zahnarzt in das Zusammenspiel zwischen Ober- und Unterkiefer (Okklusion) ein.
Die Funktionsanalyse ist Risikoerkennung für den Zahnarzt, bevor er im Kausystem Veränderungen an der Okklusion durch Füllungen, Kronen, Zahnersatz oder Kieferorthopädie durchführt. Computerunterstützung hilft die Befunde zu ordnen und auszuwerten.