CMD-Wissen
Wie aufwändig ist eine Funktionsdiagnostik?
Eine umfassende und vollständige Funktionsdiagnostik ist sehr zeitaufwändig. Es werden 2 bis 3 Behandlungsstunden veranschlagt. Die Auswertung der Befunde erfordert in der Regel weitere 2 Stunden intensive zahnärztliche Tätigkeit. Eine unvollständige Funktionsdiagnostik führt mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zur richtigen Diagnose und hilft dem CMD-Patienten nicht.
Funktionsdiagnostik und Kosten
In den Kommentaren der Abrechnungsbestimmungen der gesetzlichen Krankenkassen finden sich zahlreiche Hinweise, dass Massnahmen zur Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie wichtig und sinnvoll sind für die Abgrenzung von craniomandibulären Dysfunktionen (CMD).
Trotzdem gehören funktionsdiagnostische und funktionstherapeutische Maßnahmen nach §28 Abs. 2 Satz 8 des BEMA‑Z (Einheitlicher Bewertungsmaßstab für zahnärztliche Leistungen) nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung.
Nur das Erstellen von notwendigen Röntgenbildern darf zu Lasten der gesetzlichen Krankenkasse berechnet werden. Alle anderen Leistungen der Funktionsdiagnostik und ‑therapie sind nach der privaten Gebührenordnung GOZ zu berechnen.
Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel und bei Vorliegen einer medizinischen Indikation die Erstattung der funktionsdiagnostischen und funktionstherapeutischen Leistungen.
CMD-Selbsttest
Anbei können Sie sich HIER ein Selbsttest (PDF-Dokument) herunterladen, um funktionelle Störungen in einem Kurzfragebogen zu ermitteln.
WICHTIG: Gehen Sie bitte zuerst den Fragebogen durch und beantworten Sie die Fragen — hierüber erhalten Sie einen Hinweis ob eine funktionelle Störung im Sinne von CMD gegeben ist oder nicht.
Qualifikation
Weder im Zahnmedizin- noch im Medizinstudium in Deutschland wird Diagnostik und Behandlung von Funktionsstörungen trotz bekannt hohen und zunehmenden Behandlungsbedarfs als selbständiges Fach gelehrt. Diagnostik und Therapie können daher nur durch speziell weitergebildete Zahnärzte erfolgen, die hier auf die Zusammenarbeit mit ebenso qualifizierten Zahntechnikern angewiesen sind.
In Deutschland haben bisher nur wenige Zahnmediziner und Zahntechniker die langwierige, kostspielige und systematische Ausbildung in der Funktionsdiagnostik und ‑therapie absolviert.
Dr. Oberle hat sich auf dem Gebiet der Funktionsdiagnostik u. ‑Therapie seit vielen Jahren weitergebildet. Er hat am Deutschen Institut für Funktionsdiagnostik und ‑Therapie in Versmold seine theoretische und praktische Ausbildung im Jahre 2003 abgeschlossen.

Dr. Oberle hat ein Weiterbildungsstudium an der Universität Greifswald von 2004 bis 2007 in „Zahnärztlicher Funktionsdiagnostik und ‑therapie mit Computerunterstützung“ absolviert. Dafür wurde ihm der international anerkannte akademische Titel „Master of Science MSc“ ‑Funktonsdiagnostik und Funktionstherapie verliehen.
Seit dem 01.12.2007 ist Dr. Oberle ausgewiesener Spezialist für Funktionsdiagnostik und –therapie der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und –therapie (DGFDT). Voraussetzung hierfür waren die Vorlage von mindestens 100 Patienten, die funktionsdiagnostisch behandelt wurden, die erfolgreiche Spezialistenprüfung und der Nachweis von mindestens 2 wissenschaftlichen Arbeiten.
Weitere Spezialsoftware wird in der Praxis Dr. Oberle zur Unterstützung in der Funktionsdiagnostik eingesetzt:
CMDfact© https://www.funktionsanalyse.de.
Die nachfolgenden Zertifikate können Sie durch anklicken der jeweiligen Grafik öffnen bzw. vergrössern:
Mitglied in folgenden Fachgesellschaften:
- Deutsche Gesellschaft für Zahn‑, Mund- und Kieferheilkunde DGZMK
- Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik DGFDT
- Gnathologischer Arbeitskreis Stuttgart GAK
Funktionsdiagnostik und Zahnersatz
Funktionsdiagnostik ist die Voraussetzung für die Herstellung von hochwertigem, langlebigem und ästhetisch anspruchsvollem Zahnersatz. Entscheidend ist dabei die Zusammenarbeit mit einem qualifizierten zahntechnischen Labor. Dentallabor und Zahnarzt müssen den gleichen Ausbildungs- und Wissensstand haben.
Veröffentlichungen in der Presse über CMD:
Weitere Infos zur Funktionsdiagnostik und ‑therapie können Sie folgenden Internetseiten entnehmen:
https://www.cmd-dachverband.de
(Information und Aufklärung über Ursachen und Symptome der Craniomandibulären Dysfunktion mit Hinweisen für adäquate Diagnostik und Therapie, CMD-Therapeutenliste)
http://www.cmd-therapie.de/
(Informationen zur Craniomandibulären Dysfunktion / CMD)
http://www.medizin.uni-greifswald.de/dental/master/
“Zahnärztliche Funktionsdiagnostik und –therapie mit Computerunterstützung”)
http://www.dgfdt.de/spezialstensuche
Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und –therapie in der DGZMK: Wissenschaftliche Stellungnahmen, Liste der Spezialisten der DGFDT
http://www.zahnarzt-buchmann.de
Praxis für Zahnmedizin
http://www.dr-merten.com
Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis Dr. Achim Merten, Dr. Rainer Hersemer, Dr. Georga Weiß, Heike Hegemann
http://www.physio-ritter.de
Praxis für Physiotherapie-Kiefergelenkbehandlung
http://www.drhecht.de
Dr. Michael Hecht, Jochen Schubert, Zahnärzte im Campus und Funktionsdiagnostikzentrum Erding
http://www.cmd-compact.de/praxis-therapeuten.php
Therapeutenliste CMD-Compact/Gerd Christiansen